Oma lacht wieder

Für Senioren gibt es das Projekt „Oma Lacht wieder“ von und mit Cornelia Leisch.

Gesundheit und Lebensfreude für Senioren

Einsamkeit, Depression und Armut, insbesondere im Alter, betrifft viele Menschen. Vor 40 Jahren haben Erwachsene in Deutschland noch 18 Minuten am Tag gelacht. Heute sind es nur noch 6 Minuten.  Manche alte Menschen lachen gar nicht mehr. Viele leben allein und haben wenig soziale Kontakte.  Gesprächsthemen drehen sich oft um Krankheit und Sorgen. Viele glauben, sie hätten keinen Grund zu lachen. Wenn hier nichts unternommen wird, bleibt diese Lebenshaltung. Oder wird noch schlimmer.

Mit Lachtraining lässt sich viel ändern. Lachen ist ein Ausdruck unserer Lebensfreude und Vitalität. Wenn wir lachen, können wir Freude spüren. Wenn ein Mensch nicht mehr viel lacht, ist das ein Zeichen, dass er nur mehr wenig Freude im Leben empfindet. Mit Lachtraining kann das verlorene Lachen wieder aktiviert werden.

Eine Studie aus Korea über Lachtraining mit Senioren untersuchte und belegte die Wirksamkeit von Lachyoga-Training für ältere Menschen. Lachtherapie wird als nutzbringende, kostengünstige und leicht zugängliche Intervention gesehen, die positive Wirkungen hat auf Depression, Schlaflosigkeit und Schlafqualität. Frau F., 71 Jahre kam im Oktober in die Probestunde „Wenn mein Herz vor Freude hüpft“ in einem Münchner Alten-Service-Zentrum. Auf meine Frage zu Beginn, was sie bewegt hat, diese Lachyoga-Stunde mitzumachen, sagte sie mir, dass sie immer so traurig sei. Dass sie eigentlich schon seit Kindheit eher traurig als lustig war. Und nach der Lach-Session saß sie mit leuchtenden Augen und einem breiten Lächeln auf ihrem Stuhl und meinte: „Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich mich das letzte Mal so wohl gefühlt habe wie jetzt. Warum haben denn all die Ärzte und Berater mir nichts davon erzählt, dass es so etwas wie Lachyoga gibt?“ Ich soll auf jeden Fall wieder kommen und mehr Lachstunden anbieten. Seit Juni 2015 arbeite ich an dem Projekt. Im September 2015 begann ich das Lachtraining als Probestunde in verschiedenen Treffpunkten für Senioren vorzustellen. Die Teilnehmer sind durchweg begeistert. Und wollen mehr davon.

Im April 2016 startete Cornelia Leisch im ASZ Schwabing Ost in München der erste Kurs des Projekts „Oma lacht wieder“. Sechs Nachmittage unter dem Motto: Ich fühl mich wohl. Lachen und Gespräche. Nach der Lachyoga-Session gibt es einen moderierten Redekreis, in dem das wertschätzende und achtsame Zuhören im Mittelpunkt steht. Gemeinsames Lachen öffnet die Herzen und verbindet. Nach dem Lachen können ganz andere Gespräche geführt werden. Wir geben den positiven Seiten des Lebens mehr Raum.

Bis November 2016 haben über 630 Personen an den Vorträgen oder Kursen teilgenommen. Einige Teilnehmer besuchen sogar einen zweiten Kurs in einem anderen ASZ, nur damit sie noch länger die positiven Effekte dieser Treffen genießen können.

Weitere Vorträge und Kurse finden Sie hier: http://www.cornelia-leisch.de/vortrag Vielen Senioren fehlen die finanziellen Mittel, um an diesem Projekt teilzunehmen. Doch daran soll es nicht scheitern. Deshalb bitten wir Sie um Ihre Unterstützung.

Sie können helfen, dass noch viele Omas und Opas ihr Lachen und ihre Lebensfreude wieder finden können.

Das sagen die Teilnehmer:

“Schade, dass es das Lachtraining nicht schon vor Jahrzehnten gab. Dann wäre mein Leben um eine Stufe leichter verlaufen. Das ist ein Termin, der Freude bereitet. Ich konnte nur durch die Gemeinschaft wieder lachen.”

“Nach dem Tod meines Mannes vor etwas über 1 Jahr bin in ein ganz tiefes Loch gefallen und hab mich nur noch für meine engsten Familienmitglieder interessiert. Hab mich so a l l e i n e gefühlt. Dann hab ich im ASZ von Lachjoga gelesen und gedacht, das versuch ich mal – ich muss raus aus dem Loch . Schon die 1. Stunde bei Cornelia hat mir sehr gut getan und ich konnte mal wieder von Herzen lachen. Schön war‘s und ich hab jede Woche auf’s Lachjoga gewartet. Seit dieser 1. Stunde kann ich endlich nach dem Tode meines Mannes wieder gut schlafen. Allen Leuten, die ich kenne, hab ich von Lachjoga erzählt, wie es gut tut und wie es entspannt. Ich freu mich schon wieder, wenn‘s Anfang nächsten Jahres im ASZ wieder losgeht. ”

“Jedesmal find ich es wieder schön, wenn wir uns besprechen und herzlich lachen. Nach dem Kurs bin ich lustig und körperlich geht es mir besser. Was mir schon einiges genützt hat, ist (ohne Ironie) “ha ha” zu sagen, wenn mich eine Situation sehr ärgert. Normalerweise vereinbart man das “ha ha “ mit einem bestimmten Menschen, damit der Andere nicht doch denkt, es sei ironisch gemeint. Das hab ich noch nicht gemacht, deshalb sag ich es innerlich. Ja, was soll so ein “ha ha” denn bringen? Mir bringt es eine Entlastung, es fährt die Intensität der Gefühle herunter, lässt kein großes Drama entstehen. Das tut mir sehr gut.”
“Du hörst nicht auf zu lachen, weil Du alt wirst. Du wirst alt, weil Du aufhörst zu lachen.”